Archiv der Kategorie: Mein Rezept

Die kulinarische Weltreise: Jollof Rice (Nigeria)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Juni reisen wir mit der kulinarischen Weltreise unter Federführung von Reiseleiter Volker von volkermampft nach Nigeria. Die Federal Republic of Nigeria liegt in Westafrika und grenzt an den Atlantik sowie die Länder Benin, Niger, Tschad und Kamerun. Hauptstadt des Landes ist Abuja, wirtschaftliches Zentrum und bevölkerungsreichste Stadt ist allerdings die ehemalige Hauptstadt Lagos. Nigeria ist der bevölkerungsreichste Staat Afrikas, Amtssprache ist Englisch.

Die nigerianische Küche besteht aus den typische Speisen und Zutaten von hunderten ethinscher Gruppen. Wie in anderen westafrikanischen Länderküchen werden Gewürze und Kräuter mit Palm- oder Erdnussöl benutzt, um geschmackvolle Saucen und Suppen zu kreieren. Sie gilt als herzhaft und scharf.

Typische Gerichte findet Ihr auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite.

Mein heutiges Gericht, der Jollof-Reis ist auch unter dem Namen Benachin in ganz Westafrika bekannt. Im Senegal heißt es Thiboudienne (Reis mit Fisch), und ich habe es im Rahmen unseres Abstechers dorthin im März 2024 zubereitet. Allerdings lag damals mein Hauptaugenmerk eher auf dem Fisch.

Der nigerianische Jollof-Reis kann gut als vegetarisch-veganes Hauptgericht serviert werden, bei uns gab es noch knusprige Hähnchenschenkel dazu.

Zutaten für 4 – 6 Portionen:

Für die Obe ata-Sauce:
  • 1 Dose geschälte Tomaten im eigenen Saft (ca. 400g)
  • 1 rote Paprika, geschält, entkernt und grob zerkleinert
  • ½ rote Zwiebel, geschält und grob zerkleinert
  • 4 Knoblauchzaehen, geschält
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und fein gehackt
  • 1 Habanero Chili, den Stiel entfernt (ich: ersatzweise Cayennepfeffer, da keine Habanero zu bekommen war)
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
Zubereitung:

Alle Zutaten bis auf das Öl in einem Mixer glatt pürieren. Falls die Flüssigkeit der Tomaten nicht ausreicht, etwas Wasser zufügen.

Öl in einem Topf langsam erhitzen, Püree zugeben und zum Kochen bringe. Hitze reduzieren und Sauce zugedeckt ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis sie deutlich eingekocht ist.

Für den Jollof Reis:
  • 80 ml neutrales Pflanzenöl
  • 1 große rote Zwiebeln (geschält, halbiert und in dünne Streifen geschnitten)
  • 4 Knoblauchzehen (geschält und in dünne Streifen geschnitten)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 250 – 300 g Langkornreis
  • 5 Zweige frischer Thymian
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • 300 ml Hühner- oder Gemüsebrühe oder so viel, dass der Reis bedeckt ist
Zubereitung:

Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Öl in einem ofenfesten Bräter auf dem Herd auf mittlerer Stufe erhitze. Zwiebeln zugeben und unter ständigem Rühren in 6 – 8 Minuten glasig werden lassen. Die Hälfte der Zwiebeln auf einem Teller beiseite stellen.

Knoblauch zugeben und glasig braten, bis er duftet. Tomatenmark, Kurkuma und geräuchertes Paprikapulver zugeben und unter gelegentlichem Rühren rösten, bis alles dufter und das Tomatenmark eine dunkelrote Farbe angenommen hat.

Obe ata-Sauce einrühren und bei Mittelhitze zum Kochen bringen. Reis, Brühe, Thymian und Lorbeerblatt einrühren und kräftig salzen und pfeffern.

Topf zugedeckt in den Ofen stellen und 35 Minuten garen, bis der Reis gerade weich ist. Herausnehmen und MIT Deckel 15 Minuten ruhen lassen. Auf diese Weise zieht der Reis gar. Reis mit einer Gabel auflockern, Thymian und Lorbeerblatt entfernen, falls nötig noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die beiseite gestellten Zwiebeln dekorativ auf dem Reis verteilen und warm servieren.

Ich habe für etwas mehr „Frische“ noch ein paar Tomatenviertel dazu gegeben.

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Blog-Event CCXVIII – Currys der Welt – eine kulinarische Reise voller Aromen!

Kaeng Kiau Wan – Grünes Thaicurry mit Fisch und Garnelen

Blog-Event CCXVIII - Currys der Welt (Einsendeschluss 15. Mai 2025)

Es gibt nach dem Massamancurry noch einen zweiten Beitrag von mir für das aktuelle Blog-Event, das Cornelia von SilverTravellers bei Zorra im Kochtopf ausrichtet. Sie wünscht sich Currygerichte aus aller Welt.

Während der Pandemie entdeckten wir die „Kochboxen“ von KONKRUA, die alle nötigen Gewürze und Kräuter für leckere thailändische Gerichte wie Pad Thai, Tom Ka Gai oder auch rotes Thai-Curry enthalten. Es ist alles genau aufeinander abgestimmt und perfekt für all diejenigen, die keine großen Asialäden in der Nähe haben, um die Zutaten zu kaufen.

Dieses Mal gab es also ein grünes Thai-Curry mit grünem Spargel, Champignons, Skrei und Garnelen aus dem Tiefkühlschlaf. Wusstet Ihr eigentlich, dass die grüne Thaipaste, obwohl sie so harmlos aussieht, die schärfste Variante ist und nicht die rote, wie man anhand der „Warnfarbe“ vermuten könnte? Die rote Currypaste ist etwas milder und am mildesten ist die gelbe Currypaste.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 200 g Fischfilet (ich: Skrei)
  • 3 TK-Garnelen pro Portion, also 12 Stück
  • 10 Stangen grüner Spargel, möglichst dünn (alternativ: Thaispargel)
  • 6 Champignons, je nach Größe
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 EL grüne Currypaste
  • 1 EL Fischsauce
  • 1 – 2 EL Kokosblütenzucker
  • Kaffirlimettenblätter
  • Thai-Basilikumblätter
  • 1 EL Kokosöl
  • optional: Koriander zum Servieren

Zubereitung:

Falls nötig, das Fischfilet häuten und in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Spargel in ca. 2 cm lange Stücke schneiden, Champignons vierteln, Frühlingszwiebel in kleine Röllchen schneiden.

In einem Wok oder einer breiten Pfanne das Kokosfett erhitzen, das Gemüse kurz darin anbraten. Kokosmilch zufügen, die Currypaste einrühen und die Kräuter (nach Wunsch in einem Gewürzei) zugeben. Mit Kokosblütenzucker und Fischsauce abschmecken.

Das Gericht ca. 30 Minuten köcheln lassen, kurz vor Ende Fisch und Garnelen in der Sauce gar ziehen lassen.

Das grüne Thaicurry mit Jasmin- oder Basmatireis servieren und nach Wunsch mit Koriander servieren.

Update: 19 abwechslungsreiche Curry-Rezepte sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Churros aus dem Ofen (Argentinien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Mai reisen wir mit Volker im Rahmen der kulinarischen Weltreise nach Argentinien.

Argentinien (spanisch: República Argentina) grenzt im Süden und Westen an Chile, im Norden an Bolivien, im Nordosten an Paraguay und Brasilien, im Osten an Uruguay und im Südosten an den Atlantischen Ozean. Der Name leitet sich vom lateinischen Argentum (Silber) ab, da man in der spanischen Konolialzeit hoffte, hier Edelmetalle zu finden.

Mit einer Fläche von knapp 2,8 Millionen km² ist Argentinien der zweitgrößte Staat Südamerikas nach Brasilien und der achtgrößte Staat der Welt.

Die Hauptstad Buenos Aires ist das kulturelle Ballungszentrum, in dem sich ca. ein Drittel des Gesamtbevölkerung konzentriert.

Die argentinische Küche ist durch die Küche verschiedener Länder Europas (hauptsächlich Spanien und Italien) geprägt, aber auch von den geografischen Besonderheiten beeinflusst.

Durch die weit verbreitete Rinderzucht in der Pampa gehört Rindfleisch zu den beliebtesten Speisen.

Hier habe ich auch schon ein typisches Gericht im Blog, nämlich Rindfleischspieß mit Chimichuri.

Mit einer erneuten Rezeptauswahl tat ich mich schwer, deshalb gibt es jetzt Churros, die zwar in Spanien ihren Ursprung haben, aber auch in vielen Ländern Südamerikas, die ja durch die Eroberer und Einwanderer auch kulinarisch beeinflusst sind, gegessen werden. Churros sind aus Brandteig, werden normalerweise in Fett ausgebacken und werden dies- und jenseits des Atlantiks gerne zum Frühstück gegessen.

Bei uns kommen die Churros aus dem Ofen und werden mit Zimtzucker bestreut zum Nachmittagskaffee serviert.

Zutaten für ca. 40 Stück:

  • 115 g Butter
  • 235 ml Wasser
  • ½ TL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 130 g Mehl
  • 3 Eier
  • 1 EL selbst gemachter Vanillezucker
  • geschmolzene Butter zum Einpinseln
  • Zimtzucker zum Bestreuen (Mischungsverhältnis 1 Teil Zimt, 2 Teile Zucker)
  • zum Rühren: 1 Holzlöffel
  • zum Fertigstellen: Fleischwolf mit Sternentülle für Spritzgebäck

Zubereitung:

In einem mittelgroßem Topf die Butter erhitzen. Salz, Zucker und Wasser hinzufügen und ständigem Rühren zum Kochen bringen. Dann Mehl zugeben und kräftig rühren, bis alles vermischt ist. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Eier einzeln zugeben und jeweils komplett unter den Teig rühren, dabei Vanillezucker mit dem letzten Ei zugeben und nochmal gut vermischen.

Teig in den Einfüllstutzen des Fleischwolfes geben und durch die Sterntülle (für Spritzgebäck) auf ein ausgelegtes Backblech „gleiten“ lassen. Dabei etwa 2 cm Platz zwischen den einzelnen Churros lassen.

Bei 180 °C Umluft ca. 20 – 25 Minuten im Ofen backen.

Churros mit Zimtzucker bestreuen:

Dazu Butter in einem kleinen Topf schmelzen, in eine Vorratsdose etwas Zimtzucker geben. Churros auf dem Kuchengitter mit der Butter einpinseln, in die Dose geben, Deckel verschließen und gut durchschütteln.

Dank der tatkräftigen Unterstützung durch meinen GöGa sind die Churros im Backofen richtig gut geworden und schmecken mit dem Zimtzucker herrlich.

Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden:

Blog-Event CCXVIII – Currys der Welt – eine kulinarische Reise voller Aromen!

Massamancurry mit Süßkartoffeln

Blog-Event CCXVIII - Currys der Welt (Einsendeschluss 15. Mai 2025)

Nach längerer Zeit bin ich jetzt auch mal wiedere bei einem Blog-Event bei Zorra im Kochtopf dabei. Das Thema Currys sagt mir aber auch sehr zu.

Gastgeberin ist zum ersten Mal Cornelia vom Blog SilverTravellers, die sich Currygerichte aus aller Welt wünscht.

Ich bringe Euch ein Kaeng Masaman aus Thailand mit. Wärmende Gewürze und Aromen machen es zu einem idealen Essen bei aprilligem Schmuddelwetter.

Der Name heißt wörtlich übersetzt Muslim-Suppe, und ich frage mich gerade, ob der deutsche Ausdruck „Muselman(n)“ wohl eine Verballhornung des thailändischen Wortes ist.

Im Gegensatz zu indischen Currys, die mit gemahlenen und in Fett abgebratenen Gewürzen hergestellt werden, werden die thailändischen Kaeng-Gerichte mit einer Currypaste angesetzt, die oft in Kokosmilch gekocht wird.

Auch die Hauptkomponente wie Fleisch oder Tofu oder in diesem Fall das Like Chicken werden normalerweise mitgekocht, aber ich mag ein bisschen Brataromen, weshalb ich unser Like Chicken kurz angebraten und bis zur weiteren Verwendung aus dem Topf genommen habe. Statt der „normalen“ Kartoffeln habe ich zur Abwechslung mal Süßkartoffeln verwendet.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Pakete (= 360 g) Like Chicken von Like Meat (Meiner Meinung nach der beste vegane Hähnchenersatz!)
  • 300 g Möhren
  • 300 g Zwiebeln
  • 300 g (Süß-)Kartoffeln
  • 75 g geröstete Erdnüsse
  • 50 g (vegane) Massaman-Currypaste
  • 400 ml Kokosmilch
  • 20 ml (veganeI) Fischsauce
  • 30 g Kokosblütenzucker
  • 200 – 240 ml Wasser
  • 240 g Basmati- oder Jasminreis (im Dampfgarer zubereitet)
  • 1 EL Kokosöl

Zubereitung:

Süßkartoffeln, Möhren und Zwiebeln in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Reis nach Garmethode nach Wahl zubereiten. Ich nutze den Dampfgarer.

Like Chicken im Kokosöl kurz rundum anbraten, aus dem Topf nehmen und im Fett kurz die Massamancurrypaste anbraten. Mit Kokosöl aufgießen, gut verrühren und aufkochen.

Gemüse und Erdnüsse zugeben und falls nötig mit Wasser aufgießen. Zehn Minuten garen.

Zum Schluss Like Chicken zugeben, mit Fischsauce und Kokosblütenzucker abschmecken, gut durchrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Das fertige Curry mit Reis anrichten und genießen.

Meine liebsten Curry-Gerichte hier im Blog:

Update: 19 abwechslungsreiche Curry-Rezepte sind zusammengekommen.

#wirrettenwaszurettenist: Italienische Gerichte aus dem Supermarkt – Pinsa Romana

Nein, wir retten nicht die italienische Küche, wie das Banner vielleicht vermuten lässt, denn da gibt es absolut nichts zu retten!

Dieses Mal retten wir italienische Gerichte aus den Supermarktregalen und -tiefkühltruhen, denn da gibt es so gut wie nichts, was es nicht gibt: TK-Pizza und -lasagne, Gnocchi oder Pasta aus dem Kühlregal, getrocknete Pasta, Fix-Pülverchen für Bolognese („Sie geben nur noch frisches Hackfleisch dazu.“), Carbonara oder Spaghetti Napoli oder Tüten mit Risottoreis und getrockneter Gewürzmischung. Selbst die berühmt-berüchtigten Miracoli oder Dosenravioli sind noch im Angebot.

Die italienische Küche gehört wohl mit zur beliebtesten in Deutschland. Alleine in unserem nicht mal 50.000 Einwohner zählenden „Kaff“ gibt es rund elf italienische Restaurants und mehrere Imbisse, die auch Pizza und Pasta außer Haus verkaufen.

Dabei gehört zur Cucina italiana weitaus mehr als ein paar Nudeln und belegte Brotfladen. Der italienische Stiefel reicht von den Alpen bis zum Mittelmeer, wobei Sizilien auf der Höhe Tunesiens, also Nordafrikas, liegt. Da ist von der deftig herzhaften Alpenküche Südtirols bis zu leichter mediterraner Kost alles vertreten.

Mehr zur Vielfalt der italienischen Küche, die seit seit 2010 auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO geführt wird, könnt Ihr hier lesen.

Einen kleinen und unvollständigen Überblick über die italienischen Gerichte, die ich schon im Blog habe, findet Ihr am Ende des Artikels ebenso wie die Liste der anderen Retter:innen.

Doch nun zur Pinsa, die es noch nicht so lange in den Geschäften gibt und interessanterweise habe ich noch kein Ristorante besucht, in dem dieser „Teigfladen“ auf der Karte stand.

Auf den ersten Blick, sieht die Pinsa erst einmal wie eine unrunde Pizza aus. Während letztere bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Italien bekannt ist [Quelle: Wikipedia], wurde die Pinsa tatsächlich erst im 21. Jahrhunderts erfunden. Sie geht auf eine Idee des italienischen Unternehmers Corrado Di Marco zurück, der 2001 den Markennamen Pinsa romana registrieren ließ. [Quelle: Wikipedia]

Anderen Quellen zufolge gehen die Teigfladen aber auf die Etrusker zurück.

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Die kulinarische Weltreise: Suppen aus aller Welt – φασολάδα – Fasoláda mit Kräutertopping (Griechenland)

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Im März gibt es bei der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft, wieder um ein Sonderthema. Gesucht werden Suppen aus aller Welt.

Als erstes gab es bei kaltem Wetter eine Gulyásleves, eine ungarische Gulaschsuppe.

Jetzt nehme ich Euch mit nach Griechenland, ein Reiseziel aus dem Jahr 2021.

Es gibt eine leichte Suppe mit weißen Bohnen, eine Fasoláda mit einem Topping aus gerösteten Pinienkernen, die mit Petersilie und Minze und etwas Olivenöl durchgehackt werden.

Aus einem Missverständnis heraus habe ich noch Feta untergemischt, der eigentlich zusätzlich über die Fasoláda gebröstelt wird. Aber diese Mischung war erstens sehr lecker und zweitens macht sie einen tollen Brotaufstrich.

Zutaten für 4 -6 Portionen:

Für die Suppe:
  • 600 g vorgegarte kleine weiße Bohnen
  • 1 große Zwiebel, grob gehackt
  • 1 – 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 Möhren, in Scheiben
  • 3 Stangen Staudensellerie, in Scheiben (Blätter abgezupft und zur Seite gestellt)
  • 1 kleiner Zweig Rosmarin
  • 400 g gehackte Tomaten (Konserve oder frisch)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1,5 l warmes Wasser
  • Olivenöl zum Braten
  • Salz, Pfeffer
  • optional: Chili oder Chiliflocken
Für das Topping:
  • 1/2 Bund Petersilie gehackt
  • 1/2 Bund Minze gehackt
  • 4 EL Pinienkerne
  • 4 EL Natives Olivenöl Extra
  • 200 g Fetakäse (optional)

Zubereitung Suppe:

In einen tiefen Topf etwas Olivenöl geben und das Gemüse in etwa 10 Minuten
bei geringer Hitze andünsten, nicht anbraten. Dann erst das Tomatenmark für eine Minute mit andünsten, anschließend gehackte Tomaten, Bohnen, Sellerieblätter, Lorbeerblätter und Rosmarin hinzufügen.

Mit dem warmen Wasser aufgießen, zum Kochen bringen, anschließend die Suppe 45 – 60 Minuten köcheln lassen, bis Bohnen und Gemüse weich sind.

Abschließend mit Salz, Pfeffer und (nach Geschmack) etwas Chili abschmecken. Lorbeer und Rosmarin wieder entfernen.

In der Zwischenzeit das Topping zubereiten:

Zubereitung Topping:

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und grob zer-
stoßen. Die frischen Kräuter klein hacken und mit den Pinienkernen und vier Esslöffeln
Olivenöl gut verrühren. Feta zerbröseln und mit den Kräutern vermengen.

Die Fasoláda in den Teller geben und mit dem Topping servieren. Mit frischem Brot servieren.

Falls Ihr die Suppe etwas sämiger möchtet, einfach eine Kelle Bohnen und Gemüse abschöpfen, pürieren und wieder unter die Suppe rühren.

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#wirrettenwaszurettenist: Wintergemüse – Vegetarische Kohlrouladen

Saisonales Gemüse muss nicht langweilig sein! Man kann auch mit Kohl- oder Wurzelgemüsen im Winter leicht und schmackhaft kochen und das soll einmal mehr das wackere Trüppchen von #wirrettenwaszurettenist beweisen.

Durch das vielfältige Angebot an überregionalen Gemüsen ist das Gefühl für saisonales Obst und Gemüse inzwischen fast verloren gegangen und leider werden in vielen Lebensmittelgeschäften eher Ware aus Übersee zu Dumpingpreisen statt Ware aus der Region angeboten.

Zudem haben winterliche Gemüse einen „piefigen“, altbackenen Touch.

Auch ich erinnere mich an die Zeiten, in denen gerade Gemüse wie Grünkohl oder Wirsing zu einer grünlichgrauen Pampe verkocht wurde. Das muss überhaupt nicht sein, denn man muss diese Gemüse überhaupt nicht stundenlang in Wasser totkochen und dann dieses Wasser mit all den darin enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen weggießen.

Schmoren in wenig Wasser oder auch Dämpfen sind tolle Garmethoden.

Um wieder ein Gefühl für das saisonales Angebot zu bekommen, kann man im Netz zahlreiche Saisonkalender bemühen, wie z. B. diesen von GEO.

Mein heutiges Gemüse, der Wirsing wird den ganzen Winter über als Lagerware angeboten. Ich habe weitere winterliche Gemüse wie Kartoffeln, Knollensellerie und Zwiebeln darin verborgen und leckere Kohlrouladen zubereitet. An meiner Wickeltechnik muss ich allerdings noch arbeiten.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Wirsing (ca. 850 g)
  • 1 Brötchen (altbacken)
  • 10 g Petersilie (ich: TK)
  • 30 g Cashewkerne (saisonale, regionale Alternative: Walnüsse)
  • 1 weiße Zwiebel
  • 3 Kartoffeln
  • 100 g Knollensellerie
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Kümmelsaat (ich: 1 Espressolöffel gemahlen)
  • 1½ EL scharfer Senf
  • 1 Eier (Kl. M)
  • Salz, Pfeffer
  • 500 ml Gemüsefond

Zubereitung:

Die äußeren Blätter vom Wirsing entfernen und blanchieren.

Altbackenes Brötchen in Wasser (Ich habe das Blanchierwasser vom Wirsing genommen.) einweichen.
Petersilie klein hacken.
Cashewkerne in einer Pfanne anrösten und beiseitestellen.
Zwiebeln, Kartoffeln und Sellerie fein würfeln und Zwiebeln in einer Pfanne goldbraun dünsten.

Die Hälfte vom Wirsing in feine Streifen schneiden.
Öl in einen Topf geben und Sellerie, Kartoffeln und Wirsing-Streifen darin anschwitzen. Wirsing-Mischung in eine separate Schüssel geben.

Kümmel, Petersilie, Zwiebeln, Senf, Cashewkernen, Brötchen, Eier, Pfeffer und Salz mit in die Schüssel geben und alles mit den Händen vermengen.

Blanchierte Wirsingblätter mit 2 EL der Mischung füllen, einrollen und mit Küchengarn fixieren.

Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Wirsingrouladen in einer ofenfesten Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten scharf anbraten.

Übrig gebliebene Füllung habe ich mit in die Pfanne gegeben.

Anschließend Gemüsefond oder Wasser in die Pfanne gießen und die Rouladen für 15 bis 20 Minuten in der Pfanne im Ofen garen.

Uns haben diese Wirsingrouladen sehr gut geschmeckt, vor allem die Mischung mit den weiteren Gemüsesorten hat sehr gut gepasst.

Hier sind die Rezepte der restlichen Wintergemüseretter:innen:

An dieser Stelle geht mein herzlicher Dank an Sylvia von Brotwein, die die Organisation der Rettungen übernommen hat. Mir lag und liegt das Thema immer am Herzen, aber leider macht mir meine Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung, mich viel im Hintergrund zu kümmern.

Pastasauce mit Roten Linsen nach Bolognese Art

Veganuary: Das heißt, einen Monat lang möglichst vegan zu leben. Das klappt bei uns nicht zu 100 Prozent, aber der gute Wille zählt ja schon mal.

Zum Beispiel mit einer leckeren Sauce zu Pasta, in der Rote Linsen die Rolle des Hackfleisches spielen. Rote Linsen sind wie andere Linsen auch reich an pflanzlichen Proteinen (46 g Protein auf 100 g Linsen), senken den Cholesterinspiegel und müssen nicht eingeweicht werden, wie das bei anderen Hülsenfrüchten der Fall ist.

Insofern sind sie neben Belugalinsen auch für die schnelle Küche geeignet.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 150 – 200 g Rote Linsen
  • 1 kleine Stange Porree
  • 1 Möhre
  • 2 Stangen Sellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 400 ml passierte Tomaten
  • 1 kleine rote Chilischote
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • 1 EL italienische Kräuter
  • Olivenöl zum Braten
  • zur Deko: Basilikumblättchen oder Selleriegrün, (veganer) Parmesan nach Wunsch

Zubereitung:

Linsen auf einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen.

Gemüse, Chilischote und Knoblauchzehe fein würfeln und in etwas Olivenöl zum Braten glasig anschmoren. Tomatenmark zugeben, unter Rühren mitschmoren.

Mit Passata aufgießen, die Dose mit etwas Wasser ausspülen und ebenfalls zugeben.

Linsen zugeben und die Sauce köcheln lassen, bis die Linsen gar aber noch leicht bissfest sind.

Mit Salz, Pfeffer, Zucker und den italienischen Kräutern abschmecken und zu Pasta nach Wahl servieren.

Herzhafter Nudelauflauf vegan

Auch im Jahr 2025 geht es weiter mit Leckeres für jeden Tag. Am ersten Sonntag im Januar treffen wir uns zu „Pasta, Pasta, Pasta“ und da der erste Monat des Jahres wie immer unter dem Motto „Veganuary“ steht, gibt’s einen veganen Nudelauflauf mit winterlichem Gemüse und Räuchertofu.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 350 g Nudeln (ich: Reste Farfalle und Fussili)
  • 100 g Rosenkohl (TK)
  • 100 g kleine Brokkoliröschen (TK)
  • 1 dicke Möhre, in kleinen Würfeln
  • 200 g Räuchertofu
  • 40 g vegane Butter oder Olivenöl
  • 40 g Mehl
  • 750 ml Gemüsebrühe oder vegane Sahne bzw. Pflanzenmilch
  • 4 EL Curry-Ketchup
  • 100 g veganer Reibekäse

Zubereitung:

Gemüse und Pasta bereitstellen. Tofu würfeln und in etwas Olivenöl anbraten.

in einem großen Topf mit Siebeinsatz (Pastatopf) gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und nacheinader die Gemüse blanchieren und herausnehmen.

Zum Schluss die Nudeln ca. 5 Minuten vorkochen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Aus veganer Butter, Mehl und Flüssigkeit eine Béchamelsauce herstellen und mit dem Curryketchup abschmecken.

Nudeln mit den Gemüsen und dem Tofu in einer Auflaufform mischen, die Béchamelsauce darüber geben und mit der Käsealternative bestreuen.

30 – 40 Minuten im Ofen überbacken und servieren

Mehr Pastagerichte von den anderen Foodblogger:innen:

Blog-Event CCXIV – Baby, it’s cold outside – Zeit für Wärmendes aus der Küche! (Eintopf mit Kartoffeln, Möhren, Steckrübe und Mettbällchen)

Blog-Event CCXIV - Baby, it's cold outside (Einsendeschluss 15. Januar 2025)

Ja, Simone von zimtkringel, die das aktuelle Blog-Event noch bis Mitte Januar bei Zorra im Kochtopf ausrichtet, hat sowas von Recht: Es ist ganz schön kalt draußen und mit den sinkenden Temperaturen wächst auch bei uns die Lust auf wärmenden Eintöpfe und – zumindest bei mir – auch auf fleischliche Genüsse.

Im Sommer bei über 30 Grad bin ich ja glücklich mit einem ordentlichen Pott Salat und einem Stück Brot, aber ich merke jedes Jahr aufs Neue, wie mit Beginn der kalten Jahreszeit die Lust auf Fleisch und Deftiges zunimmt.

Den Geschmack des folgenden Eintopfs hatte ich schon mehrere Tage virtuell auf der Zunge und vergangenes Wochendende habe ich meiner Phantasie freien Lauf gelassen.

Es wurden Kartoffeln, Möhren und eine Steckrübe sowie frische Bratwurst gekauft und in einen wärmenden Eintopf verwandelt, von dem wir zweimal gut satt wurden, denn aufgewärmt schmecken deftige Eintöpfe und gehaltvolle Suppen einfach nochmal so gut!

Merkt man eigentlich, dass zur Zeit die 13. Staffel von The Taste läuft? *lach*
Davon ab: Das ist dann einfach mal ein Löffel voll Glück mit der süßlichen Möhre vorne, der leicht herben Steckrübe dahinter, der cremigen Kartoffel und dem würzigen Fleischbällchen zum Schluss.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 faustgroße Kartoffeln
  • 1 kleine Steckrübe
  • 2 dicke Möhren
  • 1 kleine Zwiebel
  • 4 frische Bratwürste
  • 1/2 Bund krause Petersilie
  • 1 Liter Gemüsebrühe (selbstgemacht mit ca. 2 EL Brühepulver)
  • 1 EL Sonnenblumenöl zum Braten
  • Rauchsalz, Pfeffer, geriebene Muskatblüte (Macis), Zucker

Zubereitung:

Das Gemüse schälen und in nicht zu feine Würfel schneiden. Die Zwiebel grob hacken.
Stiele der Petersilie fein hacken, die Blättchen zur Deko zur Seite legen.

Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und gehackte Petersilienstiele andünsten. Gemüse zugeben und mit der Brühe aufgießen. Einmal aufkochen und dann auf kleiner Temperatur (Stufe 4 von 9) köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist.

In der Zwischenzeit die Bratwürste aufschneiden und das Brät zu kleinen Bällchen formen, zur Suppe geben und gar ziehen lassen.

Suppe pikant abschmecken, in tiefe Teller oder Suppenschalen füllen und mit nicht zu fein gehackten (oder gezupften) Petersilienblättchen servieren.

Update: 31 leckere Wohlfühlrezepte gegen das Wintergrau sind zusammengekommen.